Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde!

Im Namen der notleidenden Menschen in Aleppo und in N-W-S (Nord-West-Syrien) möchten wir uns aufrecht für Ihre beeindruckende Unterstützung und Ihr Vertrauen in unsere Arbeit bedanken. Viel konnten wir bewirken und ein wenig das Leid der Menschen dadurch lindern.

Unsere Arbeit im Jahr 2023 und die ersten Monate im neuen Jahr 2024 war zu einem guten Teil durch das dramatische Erdbeben im Februar 2023 geprägt. Die Lage der Menschen in Aleppo und im N-W-S hat sich in der Zwischenzeit normalisiert, jedoch leider nicht verbessert.

 

Lage in Aleppo
Meine Tante in Aleppo teilte mir vor Kurzem am Telefon mit: „Wenn wir heute durch die Straßen gehen, können wir nicht unterscheiden welche Häuser nun vom Krieg oder vom Erdbeben zerstört sind.“ Die Menschen haben sich an die Zerstörung gewöhnt.

 

Hilfsprojekte in Aleppo
Durch das Erdbeben haben viele Menschen ihre Wohnungen verloren. Für besonders bedürftige Familien hat unser Verein letztes Jahr und zum Teil auch für dieses Jahr die Kosten für   Mietwohnungen übernommen. Unser Hilfsprojekt mit der monatlichen Existenzsicherung für mittlerweile gut 250 Familien geht wie gewohnt weiter. Ebenso gehen unsere Patenschaften für 20 Waisenkinder monatlich weiter. Die Hilfe für ärztliche Behandlungen, Kauf von Medikamenten und kleinen OPs hat in den letzten Monaten zugenommen.  Der vorangegangene Krieg und die schweren Lebensbedingungen schwächen die Menschen, psychisch und körperlich. Hinzu kommen das marode Gesundheitssystem und die fehlenden finanziellen  Mittel der Einzelnen, um angemessen auf Krankheit behandelt werden zu können.


Lage in N-W-S
Die Städte Dschinderis und Sarmada waren intakte Städte, mit dem Erdbeben sind sie nun großflächig zerstört.  Ein gutes Jahr nach dem Erdbeben liegen immer noch sehr viele Häuser, Wohnungen und Straßen am Boden. Ein wesentlicher Teil der großen Hilfsorganisationen haben ihre Hilfe eingestellt.  Kleine NGOs wie unsere arbeiten weiter. Es ist ein Bild der Bedrückung, Trost- und Aussichtslosigkeit, so hören wir es immer wieder von unseren Kontaktpersonen und Helfern vor Ort. Es fehlt an Geld,  Gerätschaften und Knowhow, um aufzubauen.  Viele der Erdbebenopfer haben sich ihr Leben zwischen eingefallenen Häusern, Schutt , Kälte und Hitze  eingerichtet mit einer ungewissen und trostlosen Zukunft.  Dazu einen link zu einem Video  von unserem Kontaktmann  Abdel Fatah. Das Video ist von 10/23. An  der Situation hat sich heute kaum etwas  geändert:

Abdel Fatah spricht in dem Video: „Hier siehst Du wie die Leute in ihren zerstörten Wohnungen leben. Die Leute sagen, es ist besser als in Zelten zu sein. Das hier sind Zelte mit Leuten vor ihren zerstörten Häusern und Wohnungen …“

Hilfsprojekte in N-W-S
Seit gut einem Jahr besteht unsere Hilfe hauptsächlich im Einsatz für die Erdbebenopfer.
In einem unserer letzten Spendenberichte hatten wir Ihnen unserer Hilfe im Detail aufgezählt.  Seit Mitte letzten Jahres konzentrieren wir uns in N-W-S auf den Aufbau oder Ersatz von zerstörten Wohnungen. Dank Ihrer Spenden ist es möglich, dass u.a. nun sieben Familien wieder ein eigenes Zuhause haben. Mit Ihrer Unterstützung konnten unsere Helfer vor Ort zerstörte Wohnungen aufbauen bzw.  für sie ein neues Zuhause bauen.  Die letzten Projekte „Ein Zuhause für Zeinab und Abu Ali“ und ein „Dach, Fenster und Türen für Abu Mahmoud“ sind nun abgeschlossen:

Zeinab und ihre fünf Kinder konnten bereits im Dezember 2023 in ihr Haus einziehen. Dazu ein Video (vier der fünf Kinder sind zu sehen) von Abdel F., unser Kontaktmann und Organisator der Bauprojekte:

 

Abdel Fatah spricht im Video: „Wir sind hier in Zeinabs Haus.  Die Familie zieht nun vom Zelt ins Haus um. Alhamdullilah- Gott sei Dank!……. Das Haus ist komplett fertig…. Sie wohnen seit zwei Tagen im Haus. Danke an den Verein Hilfe f. Aleppo. ………… Hier ist Zeinab, Um Ahmed, die Mädchen bitte, Sie wollen sich bedanken (Zeinab: „Danke dem Verein, Gott gebe Euch Gutes“) Wie viele Hilfsorganisationen hast Du gefragt, um Dir zu helfen (Zeinab: „Wir haben viele gefragt, aber niemand wollte uns helfen, wir danken dem Verein sehr“) Schau, alles ist fertig. Danke vielmals dem Verein.“

Abu Mahmoud mit seiner Frau Hanan und seinen sechs Kindern, wie im letzten Spendenbericht mitgeteilt leben sie in einer gemauerten Baracke ohne Dach und eingesetzten Türen und Fenstern. Nun haben sie seit Anfang des Jahres ein Dach über dem Kopf und dazu Türen und Fenster, die gegen Wind und Kälte schützen. Hier können Sie den Bau des Daches sehen:

Abdel Fatah spricht:“ Schau das ist das Gerüst für das Dach…. Hier liegt noch die Plastikplane für das Dach …“

Abu Ali konnte in diesen Tagen mit seiner Frau Rua und seinen vier Kindern in sein neues Heim einziehen. Die behördlichen Anfangsprobleme und der Winter haben den Bau etwas in Länge gezogen. Um so glücklicher ist die Familie nun endlich wieder eigene vier Wände und ein Dach über dem Kopf zu haben. Hierzu ein Video (drei der vier Kinder sind zu sehen).

Abdel Fatah spricht in dem Video: „Wir sind jetzt in dem neuen Heim von Abu Ali, wir sind fertig mit dem Bau, die Familie ist eingezogen. ….  Sie richten alles langsam her…. (Abu Ali: „Gott segne Euch und Danke Euch (den Spendern und dem Verein), Gott sei Dank wir sind erlöst von dem Leben im Zelt,  von Kälte und Hitze. Die Freude ist zweifach, ein neues Heim und unser baldiges Ramadanfest“). Ihr habt der Familie wieder ein zu Hause gegeben. Danke dem Verein und den Spendern.“

Leider gibt es viele Familien, die Abdel Fatah nach Unterstützung zum Aufbau ihrer zerstörten Wohnungen fragen. Aktuell sind es zwei Familien, die wir vom Verein gerne unterstützen möchten, unsere Mittel lassen jedoch nur begrenzte Unterstützung zu. Hier die zwei Familien:

Sada, 65 Jahre Witwe mit ihrer Schwester Chidan 47 Jahre, ledig.
Sie leben von kleinen Verkäufen. Nach dem Erdbeben konnten sie mit Unterstützung von Verwandten notdürftig ein Gemäuer aufstellen.  Für den Bau eines Daches, dem Einbau von Türen und Fenstern war kein Geld vorhanden.  Der Bau eines Daches und der Einbau von Türen und Fenster kostet sie ca. 1850.-$.

Hier ein Video zu ihrer Behausung:

Abdel Fatah spricht: „Das ist die Wohnung der Witwe mit ihrer Schwester. Das provisorische Dach ist gegen Stürme mit Reifen festgebunden… lass uns drinnen die Wohnung filmen, das Dach hier- unten ist es gegen die Sonne gespannt, auch läuft es etwas schräg aus, damit der Regen abfließen kann. Das Dach müssten wir höher bauen, dazu Fenster und Türen einbauen, Du hast 2 Zimmer und sanitäre Anlagen …  wieviel Kinder hast Du? (Chidan spricht: „Ich bin ledig und lebe mit meiner Schwester, sie ist Witwe“).“

Abu Mustafa mit seiner Frau Fatme und sechs Kindern; vier sind von ihm und seiner Frau und zwei Kinder sind von seinem durch das Erdbeben verunglückten Bruders. Die Familie hat durch das Erdbeben alles verloren. Sie leben bei verschiedenen Verwandten. Eine kleine Stein- Baracke mit zwei Zimmern hat sich Abu Mustafa mit Hilfe der Verwandten aufbauen können. Der Rohbau steht, jedoch benötigt er Unterstützung, um Boden, Elektrik, sanitäre Anlagen, Wasser und Verputzen der Wände vornehmen zu können. Die Kosten hierfür sind mit etwa 3000.-$ veranschlagt.  Ein Foto der Familie ist im E-Mail-Anhang, hier ein Video zu dem Rohbau von Abu Mustafa:

Abdel Fatah.“ Hier ist die Wohnung vom Bruder Abu Mustafa, (A. Mustafa spricht:“ ich habe es gekauft, ein paar Verwandte haben geholfen. … ich brauche noch Boden, Elektrik … Aber mir fehlt das Geld…“). “Die zwei Kinder, die Du auf dem Foto siehst, sind von seinem Bruder.“  (A. Mustafa:“… ich wäre sehr dankbar, wenn ich mein Häuschen fertig bauen kann…. Das Umherziehen ist sehr schwer…“) „ … Ja hoffentlich bekommst du Hilfe … Hast du andere Hilfsorganisationen gefragt …“ („keine kann uns helfen, niemand …. alles habe ich selbst mir beschafft von Verwandten…“) Er braucht Fenster, Türen …  man kann sonst nicht in der Wohnung wohnen  …“

In den letzten Monaten, seit November 2023 haben wir in N-W-S zusätzlich zu den Wohnbauprojekten Heizkohle und Lebensmittelpakete an die Erdbebenopfer verteilt. Wir konnten damit knapp 400 Familien Wärme und Essen geben, die meisten von ihnen leben nach wie vor in Zelten.

Unsere Hilfe für Aleppo und für N-W-S geht weiter.  Es liegt uns am Herzen sowohl den notleidenden Menschen in Aleppo als auch den Erdbebenopfern in N-W-S zu helfen.  Mit Ihrer Unterstützung wird das Leben vieler Menschen erträglicher und hoffnungsvoller. Wir danken Ihnen vielmals!

Mit besten Grüßen

Sabbagh Mouna, im Namen des Vereins

Spendenaufruf

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde!

Zeinab und Abu Ali haben bei dem großen Erdbeben im Februar dieses Jahres ihr Zuhause verloren. Sie leben beide im Nord-Westen von Syrien in der stark zerstörten Stadt Dschinderis bzw. im Umkreis davon.

Beide leben seit dem Erdbeben mit ihren Familien in Zelten, welche vor ihren ehemaligen Häusern aufgestellt sind. Einen Staat, der den Menschen beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Häuser finanziell unterstützten könnte, gibt es nicht. Sie sind auf wohltätige Hilfe angewiesen.

Zeinab ist Witwe und hat fünf Kinder im Alter zwischen 11 und 19 Jahren. Ein Kind ist krank und braucht kontinuierliche ärztliche Behandlung. Zeinab ist Bäuerin und lebt bescheiden von den Erträgen ihres kleinen Landes. Sie kann sich den Wiederaufbau ihres zerstörten Hauses nicht leisten. Schon im Sommer war das Leben im Zelt für Zeinab und ihren Kindern auf Grund der sehr hohen Temperaturen von über 45 Grad sehr hart. Vor dem nahenden Winter fürchten sie sich, da er das Leben noch schwerer machen wird. Zeinab und ihre Kinder wünschen sich wieder in ihr Haus einziehen zu können. Die Kosten für den Wiederaufbau des Hauses werden auf 6.000-7.000€ veranschlagt.

Hier der link zum Video, wo Sie Zeinab und ihr Haus sehen können. Darin sehen Sie die eingestürzte Wand und die vielen Risse in den Wänden: Zeinab Haus

Kontaktperson A. spricht im Video: „Das ist Zeinab, ich mache nun Aufnahmen von ihrem Haus“. Zeinab spricht: „Im Sommer war es so heiß, wir sind nach innen gegangen und dann ist die Wand auf uns gefallen. Der Ingenieur sagt, das Haus kann wieder aufgebaut werden.“ A.: „Hier ich zeige Dir das Haus, mit vier Zimmern und einen Salon. Zeinab hat niemanden, der ihr helfen kann“

 

Abu Ali ist Familienvater von vier Kindern im Alter zwischen vier und 18 Jahren. Auch er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern seit dem Erdbeben in einem Zelt, welches vor dem zerstörten, vierstöckigen Mehrfamilienhaus aufgestellt ist. Die Familie hatte in dem Haus eine eigene Wohnung im ersten Stock. Nun haben sie alles verloren, ihr Leben konnten sie Gott sei Dank retten. Das Haus und somit auch seine Wohnung kann nicht wieder aufgebaut werden, daher braucht Abu Ali einen Ersatz. Ein großzügiger syrischer Spender hat ihm bereits ein kleines Grundstück von 100qm geschenkt, auf dem er ein kleines Gebäude zum Wohnen aufstellen könnte. Dazu braucht Abu Ali Hilfe. Die Kosten für das kleine Gebäude werden auf ca. 6500€ veranschlagt.

Hier das Video zu Abu Ali, er steht vor dem zerstörten Mehrfamilienhaus und im Hintergrund können Sie das Zelt sehen, in dem die Familie jetzt lebt: Abu Ali

Kontaktperson A. spricht im Video: „ Das sind die Kinder, das ist Abu Ali, das ist das zerstörte Gebäude, sie leben in der Nähe ihres zerstörten Hauses. Seine Familie lebt hier in diesem Zelt.“

Unsere Kontaktperson Abdel Fatah mit seinen HelferInnen sind seit dem Erdbeben durchgehend im Einsatz, um den Erdbebenopfern zu helfen. Siehe letzte Spendenberichte. In den letzten Monaten haben sie mehrere zerstörte Wohnungen mit Unterstützung des Vereins wieder aufgebaut. Wir können uns auf unsere Kontaktperson Abdel Fatah verlassen. Er macht seine Arbeit zuverlässig, korrekt und kompetent.

Hier sehen Sie Abdel Fatah mit seinen Helfern bei einem Projekt, dass vor kurzen abgeschlossen wurde: Abdel Fatah

Kontaktperson Abdel F. spricht im Video.: „Hier der Eingangsbereich, zuerst müssen die kaputten Mauern entfernt werden und wieder neu aufgestellt werden. Dann müssen die Stützen unten neu gebaut werden, die für alle Wohnungen des Hauses notwendig sind. …… eine zerstörte Wohnung im 1. Stock werden wir danach wieder herstellen “

Wir vom Vorstand des Vereins möchten den beiden Familien helfen, wir sehen die Unterstützung sinnvoll, notwendig und unmittelbar umsetzbar.

Liebe(r) SpenderIn, wir danken Ihnen ganz herzlich, wenn Sie uns dabei unterstützen für Zeinab und Abu Ali wieder ein Zuhause aufzubauen.

Bitte vermerken Sie Ihre Spende mit: ein Zuhause für Zeinab-Abu Ali

Mit dem Wunsch und der Hoffnung nach einer Aussicht für ein Ende von Krieg, Leid und Not wünsche ich uns allen gute Zeiten!

Mit besten Grüßen

Sabbagh, Mouna
im Namen des Vereins

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde!

Wir möchten Sie über den augenblicklichen Stand unsere Erdbebenhilfe in Aleppo und im Nordwesten von Syrien informieren.
Durch die beeindruckende Hilfsbereitschaft vieler Spender konnten wir in der kurzen Zeit für die Erdbebenopfer sehr viel bewirken. Jede kleine und große Spende hat dazu beigetragen.

Wir möchten uns ganz herzlich im Namen der Erdbebenopfer bei Ihnen bedanken!

In Aleppo:

Eine große Zahl der Erdbebenopfer hat teilweise oder ganz ihre Wohnung verloren.Die Stadtverwaltung von Aleppo inspizierte die geschädigten Häuser. Häuser, die nicht mehr stabil waren mussten abgerissen werden, Andere bekamen Auflagen zur Instandsetzung. Für die Kosten der Instandsetzung müssen  die Betroffenen zum größten Teil selbst aufkommen. Unsere Kontaktpersonen und HelferInnen vor Ort haben mit folgenden Maßnahmen unterstützen können:

  • für 49 Familien, die ihr Wohnungen verloren haben: Kostenübernahme von Mietwohnungen für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten
  • für 23 Familien mit Wohnungen mit leichten bis mittleren Schäden: Stabilisierung der Stützen einer Wohnung/eines Hauses,  Reparatur von Rissen in Wänden und Böden,  Instandsetzung/Erneuerung von sanitären Anlagen und Wasser/Stromleitungen, reparieren oder erneuern  von Türen und Fenstern
  • Ersatz für Verlust von Wohnungsausstattung/Haushaltsgeräten: Waschmaschine, Kühlschrank, Herd, Küchengeräte, wichtige Möbel (Bett, Tisch etc.)
  • Güter für den täglichen Bedarf: Kleidung, Wäsche, Lebensmittel

Laut UNICEF leben 90% der Kinder in Armut, vor dem Krieg war Armut in Syrien kaum vorhanden.  Das bedeutet, dass die meisten Kinder heute nicht genug zum Essen haben. Das Erdbeben hat die Not verschlimmert. Im Rahmen des „Id Sakir“ (das „Kleine Fest“ nach der Ramadanzeit, besser bekannt als das Bayramfest) und in diesen Tagen während des „Id Kabir“ („Großes Fest“= Opferfest  und das wichtigste islamische Fest)  wurden/werden Nahrungsmittel an arme Familien, insbesondere vom Erdbeben betroffene, verteilt. Insgesamt:

  • Mindestends  100 Familien (vier-sechs Personen) erhalten durchschnittlich fünf Kilo Schafskäse (ähnlich dem Feta). Für die längere Haltbarkeit wird dieser eingelegt.  Nur wenige Familien können sich bei einem Kilopreis von umgerechtnet zwei  Euro und bei einem monatlichen Gehalt z.B. eines Angestellten beim Staat von ca.60€ den Kauf leisten.
  • Mindestens 120 Familien erhalten jeweils ca. fünf Kilo Fleisch. In den islamischen Festen werden dafür Schafe geopfert. Fleischessen kann sich kaum eine Familien leisten,  liegt ein Kilopreis umgerechnet bei etwa 10€. Für eine Mahlzeit einer sechsköpfigen Familie benötigt ein Angestellter knapp die Hälfte seines Monatsgehaltes dafür.
  • Mindestens 90 weitere Familien erhalten eine zusätzliche Spende, um sich selbst Lebensmittel kaufen zu können.

Unsere Erdbebenhilfe in Aleppo geht weiter! Soweit wir die finanziellen Möglichkeiten haben,  werden wir  die unter den Folgen des Erdbeben leidenden Menschen  weiterhin unterstützen.

 

Im Nordwesten von Syrien:

Hier konnten wir insgesamt 401 Familien helfen,  die vom Erdbeben betroffen sind:

  • Für 230 Familien: Matratzen, Öfen, Decken, Teppiche für die Zeltböden, Lebensmittelpakete und  Hygiene-und Putzartikel für  Familien in den Notunterkünften.
  • Für 11 Familien: Hilfe für Aufbau von Notunterkünften mit Zelten und der dazugehörigen Ausstattung.
  • Für 160 Familien: Lebensmittelpakete

Auch im Nordwesten von Syrien geht unsere Hilfe weiter. Eine große Zahl von Erdbebenopfer lebt immer noch in Zelten bzw. Notunterkünften, sie wissen nicht ob und wann sie, soweit sie Wohnungen oder Häuser hatten, wieder zurück kehren können.

Die Stadt Dschinderis, an der türkischen Grenze, mit 10.000 Einwohnern,  ist durch das Erdbeben dem Erdboden fast gleich gemacht. Einige Häuser stehen noch. Wir werden gefragt, ob wir beim Aufbau einiger dieser Häuser helfen können.  Wir werden unsere finanziellen Möglichkeiten überprüfen und hoffen einen Teil zur Instandsetzung von geschädigten Wohnungen beitragen zu können.

Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre bisherige Unterstützung und Ihr Vertrauen in unsere Arbeit.  Wir hoffen, dass auch in Zukunft den bedürftigen Menschen in Syrien  geholfen wird. Möge Gott es vergelten!

Wir wünschen  Ihnen und allen Menschen Frieden, äußerlich als auch innerlich.
Und die Hoffnung, dass es möglich ist!

Mit besten Grüßen

Sabbagh, Mouna
im Namen des Vereins

Aktueller Stand März 2023

Auf Grund der mehrfach wiederholten Erdbeben sind sowohl im Nordwesten Syriens, als auch in Aleppo, sehr viele Menschen stark traumatisiert. Mit jedem neuem Beben laufen sie verängstigt aus ihren Wohnungen ins Freie und nicht wenige wagen sich nicht zurück. Sie halten sich im Freien auf oder wenn es Möglichkeiten gibt, in Zelten, Schulen oder Moscheen. Schulen und Moscheen sind ebenerdig, sie sind meist besser gebaut und daher sicherer.

Unsere Hilfe im Nordwesten Syriens und in Aleppo geht kontinuierlich weiter.

Im Nordwesten Syriens können durch unsere Helfer bisher fünf vom Erdbeben schwer betroffene Gebiete/Standorte mit Hilfsgütern versorgt werden. Unsere Helfer suchen stets Menschen in Gebieten auf, die bisher von keiner überregionalen Hilfsorganisation Unterstützung erhalten haben. In Kooperation mit anderen kleinen Hilfsinitiativen verteilen sie Matratzen, Decken, Hygieneartikel, Lebensmittel/Getränke, Teppiche (für die Zeltböden), Kohle und Öfen an die Erdbebenopfer. Ganz aktuell werden momentan 40 neue Zelte aufgebaut, um weiter obdachlosen Menschen eine Unterkunft zu geben.

In Aleppo unterstützen unsere Helfer einzelne Personen oder Familien.
Nach Auskunft unserer Kontaktpersonen ist momentan eine Hilfe in Form von Lebensmitteln nicht notwendig, da sehr viele andere kleine Hilfsgruppen bedürftige Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen. Vielmehr brauchen sehr viele Menschen, die ihre Wohnungen verloren haben und nun obdachlos sind, eine Wohnung. Der Staat hilft in diesen Fällen nur sehr begrenzt. Unsere Helfer haben bereits für mehrere Familien eine Mietwohnung gefunden und der Verein übernimmt für ein halbes bis ganzes Jahr die Miete. Ebenso brauchen sehr viele Menschen Unterstützung, um ihre beschädigten Wohnungen reparieren zu können. Unsere Helfer haben auch hier bereits Kosten für einige Reparaturarbeiten, bei einem überschaubaren Schaden, übernommen. Weitere Hilfen werden in dieser oder ähnlicher Form in den nächsten Wochen und Monaten für bedürftige Menschen folgen.

Unsere Hilfe für die Erdbebenopfer im Nordwesten Syriens und in Aleppo geht kontinuierlich weiter.

Im Nordwesten haben unsere Helfer bereits  mehrere  Hilfslieferungen mit  Decken, Matratzen, Kleidung und Lebensmittel an  Menschen in Notunterkünften verteilt. Es sind meist Binnenflüchtlinge, die seit Anfang des Krieges mehrmals fliehen mussten und mehrmals ihre wenigen Habseligkeiten und Sicherheit verloren haben.

Auch in Aleppo kann durch die Spenden vielen Menschen geholfen werden. Erdbebenopfer deren Wohnung zerstört ist und meist auch noch Angehörige verloren haben, erhalten durch unsere dort lebenden und ortskundigen Helfern angemessene Unterstützung.  Spenden für Lebensmittel, ärztliche Behandlungen und/oder die Anmietung einer Wohnung  sind momentan das Wichtigste.

Unsere Hilfe geht täglich weiter, wir danken Ihnen für Ihre dringend notwendige Unterstützung!

Die Spenden des Vereins Hilfe für Aleppo haben bereits unsere Kontaktpersonen und Helfer erreicht. Die Hilfsgüter werden vor Ort gekauft und verteilt. Die gezeigten Notunterkünfte sind durch Zusammenarbeit mit anderen Hilfsinitiativen an mehreren Standorten aufgebaut, um darin die Erdbebenopfer aufzunehmen und mit Hilfsgütern zu versorgen. Bisher werden zwei Standorte mit mehreren Hilfstransporten versorgt.

Geplant ist, weitere vom Erdbeben betroffene Gebiete in den nächsten Tagen zu helfen.